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Strompreise & Gaspreise in 2016

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Das Jahr 2016 bringt beim Strom und Gas eine Menge Bewegung in Sachen Preisentwicklung. Während es einige Jahre einen gleichbleibenden Trend gab, und sowohl der Strompreis wie auch der Gaspreis stiegen, hat sich die Lage in diesem Jahr geändert.

Beide Energiearten gehen hinsichtlich ihrer Preisentwicklung in zwei unterschiedliche Richtungen: der Preis für Strom steigt weiter, der Preis für Gas sinkt. Letzteres zumindest bei den Anbietern, welche den niedrigen Ölpreis, an den der Gaspreis nach wie vor gekoppelt ist, an ihre Kunden weitergeben.

Strompreis schnellt weiter in die Höhe

Die Strompreisentwicklung kennt seit Jahren nur einen Weg: weiter nach oben. Vor allem bei den Stromgundversorgern ist der Strompreis nach oben geschnellt, ein Ende des Trends ist auch 2016 nicht erkennbar, ganz im Gegenteil. Für das laufende Jahr haben schon 221 Grundversorger entweder den Strompreis bereits erhöht, oder eine solche Erhöhung angekündigt. Dadurch sind Millionen bundesdeutscher Haushalte von den Strompreiserhöhungen betroffen.

Wechsel vom Grundversorger zum Alternativversorger?

Bei den Stromgrundversorgern kennt der Strompreis fast nur noch einen Weg: nach oben. Um höheren Kosten für die Stromversorgung zu gehen, gibt es für Verbraucher zwei Möglichkeiten. Zum einen den Wechsel des Stromtarifs beim bisherigen Versorger. Zum anderen der Wechsel zu einem Alternativversorger, der den Strom günstiger anbietet als der Grundversorger.

Da längst die gesetzlichen Grundlagen geschaffen wurden, dass der Wechsel des Stromanbieters einfach, unbürokratisch und mit unterbrechungsfrei durchgeführt werden kann. Ist ein solcher Wechsel des Stromversorgers schnell durchzuführen, zu beachten sind dabei nur die die Vertragslaufzeit des bisherigen Stromtarifs, sowie die Kündigungsfrist. Die Modalitäten des Wechsels, das heißt, die Kündigung beim bisherigen Stromanbieter, übernimmt der Alternativversorger inzwischen ebenfalls, wenn der Kunde dies wünscht. Der Stromkunde kann dies jedoch auch selbst übernehmen, und seinem Stromgrundversorger direkt kündigen.

Strompreis günstig an den Börsen – aber Verbraucher profitieren nicht von

Der Strom selbst wird an den Börsen, an denen er gehandelt wird, zu günstigen Preisen verkauft. Diese niedrigeren Preise kommen jedoch nur in seltenen Fällen bei den Verbrauchern selbst an. Schuld daran sind nicht nur die Stromversorger selbst, die ihre Preise nicht entsprechend senken, sondern auch die hohen Gebühren, die in Deutschland auf Strom anfallen.

Dazu gehört die EEG-Umlage, die bereits seit 2000, als das EEG (das Erneuerbare-Energien-Gesetz) eingeführt wurde, berechnet wird, und Strom teuer macht. Dazu gehört die Stromnetzentgeltverordnung nach § 19 Abs. 2 StromNEV, die es seit 2012 gibt. Und dazu gehört die Offshore-Haftungsumlage, die 2013 gemäß Energiewirtschaftsgesetz (§ 17f EnWG) eingeführt wurde. Diese Gebühren und Kosten wie den Grundpreis treiben den Preis für Strom nach oben, obwohl dieser an den Börsen selbst günstig gehandelt wird. Eine Trendwende beim Strompreis ist deshalb derzeit nicht zu erkennen, eher sind weitere Preissteigerungen beim Strom zu erwarten.

Gaspreisentwicklung folgt dem Ölpreis

Viele Energieversorger haben den Preis für Gas auf 2016 gesenkt, oder werden diesen im Laufe dieses Jahres noch senken. Doch die Unterschiede zwischen Gasgrundversorgern und Alternativversorgern im Bereich Gas und Strom sind auch hier hoch. Der günstige Gaspreis beruht auf den niedrigen Ölpreis, doch dieser günstige Preis wird jedoch nicht von jedem Gasanbieter an die Kunden weitergegeben.

Auch hier kann über ein Wechsel des Grundversorgers nachgedacht werden, um von einem günstigen Gaspreis profitieren zu können. Anders als bei der Fernwärme, wo ein Wechsel oft nur sehr schwer möglich ist, ist ein Stromanbieterwechsel und Wechsel des Gasanbieter inzwischen unbürokratisch und einfach durchzuführen. Wie der Gaspreis sich weiter entwickeln wird, kann anders als beim Strom derzeit kaum gesagt werden. Dies wird unter anderem von der Entwicklung des Ölpreises abhängen, aber auch von anderen Faktoren wie der geopolitischen Lage in der Ukraine, durch welche die Gaspipelines nach Europa, und damit auch nach Deutschland führen.

Foto: © christian42 – Fotolia.com


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